Materielle Freiheit, geistige Freiheit und die ultimative Freiheit unserer Seele

Sind die Gedanken still und das Zeitempfinden losgelassen, merken wir, dass alles gar nicht so ist, wie es scheint.

Sondern viel schöner, viel einfacher und vor allem total bedingungslos.

Bis wir wieder in unsere Welt fallen, mit Verpflichtungen und Sorgen.

Tja, manchmal muss man aus der Rolle fallen, um aus der Falle zu fallen. Da hat er Recht, der Kurt Tepperweiner. Dann brauchen wir auch für nichts mehr beten, denn ein wahres Gebet ist kein Wunsch für die Zukunft, sondern eine Anerkennung und Danksagung für das, was jetzt bereits ist – für das Wunder des Jetzt und das Potential, die Zukunft zu verändern. Natürlich immer im Hier & Jetzt, es ist immer alles jetzt. Wenn es morgen ist, wird es wieder dieser eine Moment sein. Und auch gestern war es dieser eine Moment. 

Doch was ist er wert, dieser wundervolle Moment der Unendlichkeit, wenn uns die Freiheit fehlt, das Phänomen des Lebens und der Existenz zu erleben, zu genießen … zu gestalten – und zwar so, wie wir es möchten.

Bodo Schäfer lehrte mich, dass Freiheit häufig nicht das ist, was wir über sie denken. Mein Leben lang hatte ich ein falsches Verständnis davon, was Freiheit eigentlich ist.

Ohne das wirklich zu wissen, gestaltet sich die Sache mit der Liberté, wie die Franzosen unter uns sagen würden, gar nicht mal so einfach. Der eine Mensch jagt dem Geld hinterher, der nächste Mensch versucht sich durch eine Liebesbeziehung von seinen inneren Blockaden zu befreien und eine andere Person möchte die Welt bereisen, nur um sich selbst im Glauben zu lassen, dass dies die ultimative Freiheit sei. Viele Menschen wünschen sich auch, nichts mehr tun zu müssen, nicht mehr arbeiten zu müssen.

Mein Freund, versteh mich nicht falsch, Geld ist schön, wenn es darum geht, sich Wünsche zu erfüllen oder Geborgenheit in deinem Leben zu verankern, eine Liebesbeziehung ist wundervoll und heilsam. Natürlich ist auch eine Weltreise fantastisch und nichts tun zu müssen, ist pure Entspannung. 

Aber was genau ist die Freiheit bei all diesen Lebensausrichtungen?

Es ist stets die Möglichkeit, sein Leben so auszurichten, wie wir es möchten. Das ist die Kraft die uns innewohnt, die Fähigkeit, zu erschaffen, zu lenken. Wir müssen es nur erkennen – wir brauchen keinen Gott suchen oder finden. Wir sind Schöpfer und Schöpferinnen unserer eigenen Welt und wir haben die Macht, unsere Umstände so zu verändern, wie wir es möchten.

Das ist Freiheit auf weltlicher, materieller Ebene – würde vielleicht Bodo Schäfer sagen. Spirituelle Lehrer wie Eckhart Tolle, Mooji oder auch Osho würden dem vermutlich ein wenig nickend zustimmen, doch sie würden uns auch darauf hinweisen, was Freiheit tatsächlich ist.

Freiheit hat nämlich nichts mit alldem zu tun, was auf diesem Planeten passiert oder gar existiert. Freiheit ist die Existenz, die wir sind, jenseits der Materialität. Freiheit ist die Erkenntnis deines Daseins als Gewahrsein über das Bewusstsein, welches dieses wundervolle Leben wie einen göttlicher Fluss aus dem Nichts herbeizaubert. 

So wie ein Zauberer ein Kaninchen aus dem Hut zieht, obwohl dort gar kein Kaninchen war, erschaffst auch du deine eigene Realität – angefangen bei der Non-Dualität, wo wir alle eins sind – nutzt du deine schöpferische Kraft und manifestiert dich als Mensch – die Krone der Schöpfung. Der einzige Unterschied – du hast vergessen, wer du bist und was du kannst.

Deshalb reduzieren wir uns häufig auf unseren Körper, vergessen, wer wir sind und verlieren

die Freiheit sowie Zeitlosigkeit, die wir im Kern unseres Daseins eigentlich sind.

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